Sicherlich stellst auch Du Dir diese Frage immer und immer wieder, egal an welcher Station im Berufsleben Du im Moment stehst: Was ist wichtiger – Geld oder Spaß?
Folge ich meinem Herzen oder oder meinem Verstand? Sprichwörter wie: „Wer liebt, was er tut, wird nie wieder arbeiten“ unterstreichen die Wichtigkeit der Leidenschaft für die eigene Tätigkeit. Aber klingt dieser Spruch nicht viel zu sehr nach einem Kalenderspruch, welcher von diversen Motivations-Gurus mittlerweile so richtig totgeritten wurde?
Weshalb ist es besonders für die Generation der um das Jahr 2000 geborenen so herausfordernd, ihren Traumjob zu finden? Stehst Du in diesem Moment genau vor diesem Problem bei Deiner Berufswahl?
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Wir leben in einer Zeit, in der jedem mehr Berufe zur Auswahl stehen als jemals zu vor. Auch wenn bei meiner achtjährigen Nichte alle den Berufswunsch „Youtuberin“ als süß abtun, es soll Menschen geben, die diesen ernsthaft ausüben. Bei ihr ist die Frage: „Was ist wichtiger, Geld oder Spaß?“ klar beantwortet.
Aber jeder wird merken, dass auch das schönste Hobby irgendwann zur Arbeit wird. Der Fußballprofi darf das für Geld tun, wofür Millionen von Menschen in Vereinen sogar noch Geld bezahlen. Die Kehrseite der Medaille ist ein tägliches Training und die nervigen Mitmenschen, die ihn in jeder noch so unpassendsten Situation ansprechen.
Die Qual der Wahl… bei der Berufswahl
Es ist auch wirklich nicht leicht, in unserer Zeit den richtigen Job zu finden. Im Jahr 2017 gab es in Deutschland laut dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) 19.000 Studiengänge, das sind 2000 mehr als noch im Jahr 2014.
Hinzu kommen Ausbildungen und duale Studiengänge. Millennials haben also mehr Auswahl an ernsthaften Berufen als jede andere Generation vor ihnen. Hier sind die Jobprofile von Influencern noch nicht einmal berücksichtigt. Hier liegt genau das erste Problem, die Qual der Wahl macht die Entscheidung so unheimlich schwierig.
Jeder, der einmal mit dem Ziel, eine Erdbeerkonfitüre zu kaufen in den gut sortierten Supermarkt seines Vertrauens gegangen ist, kennt das Problem. Ein Dich erschlagendes Überangebot. Welche Konfitüre soll ich nun kaufen? Bei all den Marken und Unterschieden ist eine Entscheidung schier unmöglich. Also gehen wir lieber danach an den Kiosk oder die Tanke und geben das dreifache aus. Wenn es nur eine Sorte zur Auswahl gibt, ist die Entscheidung so herrlich leicht.
So lässt es sich auch erklären, dass im Jahr 2021 die „alten Verdächtigen“ bei den Ausbildungsberufen wieder vorne liegen. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung: KFZ-Mechatroniker bei den Herren und Kauffrau für Büromanagement bei den Damen. Hier scheint sich in den letzten 40 Jahren also wirklich nichts geändert zu haben. Gut, beide Berufe haben von Zeit zu Zeit einen neuen Namen und komplexere Inhalte erhalten, mehr nicht. Nur keine Experimente: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Hat schließlich Oma schon vom Volksmund gelernt und der weiß ja bekanntlich vieles.
Liegen diese Entscheidungen bei der Berufswahl nur beim Umfeld begründet?
Folgt selbst der Millennial am Ende doch der Simplifizierung durch das Vorbild der Eltern? Also was ist denn nun die Lösung? Was ist wichtiger, Geld oder Spaß? Denn machen wir uns nichts vor, was nützt Dir der beste Job mit Spaßgarantie, wenn Du am Ende des Monats ohne Internet im Dunkeln hungrig ins Bett gehen musst? Sprich, wenn Du nur für gute Laune arbeitest, dafür aber von der Hand in den Mund lebst.
Die Wahrheit ist also eine Mischung aus beidem. Der Spaß geht Dir in der oben beschriebenen Situation mit Sicherheit sehr schnell verloren. Millennials suchen immer und überall Spaß. Wer diese Aussage nun sofort unterschreibt, ist sicherlich in meinem Alter oder sogar noch älter.
Allerdings wird sie durch eine Untersuchung des Instituts für Angewandte Arbeitswissenschaft (IfaA) unterstrichen: Sehr wichtig ist den Mitgliedern dieser Generation vor allem, dass ein Job Spaß macht, sinnvoll erscheint und zu den eigenen Fähigkeiten passt. Wie alles im Leben ist die Wahrheit also ein kleines bisschen komplexer und auch die Generation der Millennials ist trotz der Bezeichnung „digital native“ nicht ganz so digital unterwegs. Also ist eine eindeutige Aussage, richtig oder falsch, unmöglich.
Ein weiterer Punkt den der die um das Jahr 2000 geborenen bei der Berufswahl umtreibt ist die Angst vor der Zukunft.
In meiner Jugend war der dritte Weltkrieg gefühlt immer nur einen Wimpernschlag entfernt. Nun muss die Generation der „digital natives“ erkennen, dass diese Dystopie Wirklichkeit geworden ist. Wir spüren nun die Klimaerwärmung, immer mehr Menschen werden im Alter arm und Krieg ist plötzlich ganz in der Nähe. Dies hat zur Folge, dass die Stände von Behörden auf allen Berufsmessen überfüllt sind und ich viele junge Menschen persönlich kenne, die in den Staatsdienst wollen. In meiner Abschlussklasse gab es nur einen, der zur Polizei wollte und zugegeben war er auch einer der wenigen, dem selbst die alte, grüne Uniform ausgesprochen gut stand.
Liegen wir also nun immer zwischen diesen beiden Extremen? Die einen wollen nur Spaß und die anderen Sicherheit? Die einen jetten, zumindest virtuell, um die Welt und die anderen genießen die entschleunigte, analoge Arbeit in einer Amtsstube und die damit verbundene sichere Pension? Offenbar legt die Generation Millennials bei der Berufswahl mehr Wert auf einen sicheren Job und das Einkommen ist hierbei nicht so wichtig.
Ein weiterer Punkt spielt aber noch in die Motivation für einen Job zusätzlich hinein, und das ist das Team und die Beziehung zu dem Kolleg*innen. Zwei Drittel der 18-24-Jährigen finden, dass dies besonders wichtig ist und sicherlich ist auch dies sehr hilfreich für den auf der Arbeit erlebten Spaß („Meaning of Work“-Umfrage, Indeed 2020).
Wenn Du noch vor Deiner Berufswahl stehst und vor Entsetzen demotiviert Dein Smartphone in die Ecke werfen willst, Stopp! So schlimm ist es nicht.
Was ist wichtiger, Geld oder Spaß? Kommen wir nun endlich zu Deiner Lösung!
Selbstfindung und Spaß schließen Sicherheit nicht grundsätzlich aus!
Kein Job gibt Dir absolute Sicherheit, wenn Du deine Leistung nicht bringst. Überall gibt es sichere und unsichere Jobs, egal in welcher Branche Du schaust. Wenn Du aber in einem Bereich tätig bist, der zu Dir und Deiner Persönlichkeit passt, hast Du gute Chancen, lange motiviert zu bleiben. Das hat positive Auswirkungen auf Deine Ergebnisse und erfolgreiche Mitarbeitende genießen in jedem Unternehmen eine höhere Sicherheit.
Aber welcher Job passt denn nun zu Dir und Deiner Persönlichkeit? Für jeden unwichtigen Kram gibt es eine Bedienungsanleitung, aber für das eigene Leben ist nichts zu bekommen. Also liegt es nun wieder einmal an Dir, mit Liebe an dieser Bedienungsanleitung zu schreiben.
Fange noch heute damit an und definiere Deinen Begriff von Karriere! Wenn Du Dir meine Unterlage nicht nur herunterlädst, sondern auch bearbeitest, hast Du schon einen guten Einstieg in dieses Thema. Wenn Du dann noch zu den möglichen Optionen am Markt recherchierst, findest Du leichter Deine Möglichkeit, bei all der notwendigen Sicherheit und Geld den Spaß nicht zu verlieren.
Leider kann Dir diese Arbeit niemand abnehmen, aber dabei unterstützen, kann ich Dich schon…
Viel Erfolg!
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